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Pflege
Woll-Kleidungsstücke nach dem Tragen in einer feuchten und kühlen Umgebung auf einen Bügel aufhängen, sie nehmen ihre ursprüngliche Form wieder an.
Waschmaschinenwäsche:
Das Wollsiegel mit blauem Balken ermöglicht das Waschen des Kleidungsstückes bei 40 Grad im Wollwaschgang mit Wollwaschmittel. Der 40 Grad Wollwaschgang ist der Spezialschonwaschgang mit dem unterbrochenen Balken.
Handwäsche:
Strickbekleidung auf links wenden und in lauwarmem Wasser (max. 40 Grad) mit aufgelöstem Wollwaschmittel einweichen lassen, dann vorsichtig durchwaschen und mit kaltem Wasser ausspülen, in Frotteehandtücher einrollen oder im Kurzschleuderprogramm schleudern - niemals auswringen.
Teppiche, Möbelstoffe:
ausschütteln, mit Staubsauger entstauben und gelegentlich von der Rückseite ausklopfen. Trockenschaum darf verwendet werden. Teppiche reinigen lassen.
Decken:
Decken ausschütteln, häufig lüften und bei Bedarf reinigen lassen.
Reines Leinen verträgt hohe Bügeltemperaturen und sollte in feuchtem Zustand oder mit Dampf gebügelt werden. Leinenartikel bitte nicht feucht lagern, es bilden sich sonst Stockflecken. Bei Artikeln aus Halbleinen (mindestens 40 Prozent Leinenanteil) bitte die Pflegekennzeichnung beachten.
Vor der Pflege robuste Schuhe von Staub und Schmutz mit einer trockenen Bürste entfernen, bei Glattleder mit einem Tuch.
Pflegespray mit einem Sprühabstand von 30 cm im Freien oder bei offenem Fenster verwenden; achten Sie auf FCKW-freie Sprays.
Tragen Sie Schuhcreme bei Glattlederschuhen dünn auf, nach dem Trocknen mit einem weichem Tuch polieren.
Staub und Schmutz bei Rauleder-Schuhen mit einer speziellen Bürste entfernen, anschließend mit Imprägnierspray einsprühen und nach dem Trocknen wieder mit der Bürste aufrauen.
Genarbtes Leder und Leder mit nachträglich aufgebrachter Prägung dünn mit Schuhcreme einreiben und nach dem Trocknen mit einem Lappen zum Glänzen bringen.
Lackleder und Lack-Feinsynthetik nur mit speziellem Lackpflegemittel behandeln; herkömmliche Schuhcremes machen den Lacküberzug stumpf.
Fettleder ist solide; bürsten Sie groben Schmutz ab, und tragen Sie Lederfett oder Lederöl dünn auf. Das Polieren entfällt.
Laufsohlen aus Leder eignen sich nicht für Schuhe, die stark strapaziert werden.
Verschmutzte Gummilaufsohlen lassen sich mit kaltem Wasser reinigen. aufrauen.
Tragen Sie neue Schuhe eine Weile zu Hause, sie passen sich schneller Ihrer Fußform an.
Färben Ihre Schuhe von innen, sprühen Sie FCKW-freies Haarspray hinein, das Futter färbt dann weniger.
Nach dem Tragen der Lederschuhe, verwenden Sie Schuhspanner oder Zeitungspapier und trocknen Sie die Schuhe etwas hochgestellt bei normaler Zimmertemperatur.
Zum Schutz vor Beschädigungen bewahren Sie Schmuck und Uhren in einem Schmuckkästchen auf.
Vermeiden Sie den Kontakt von Schmuck und schwefelhaltigen Kosmetika und Waschmitteln.
Opale, Korallen, Türkise und Lapislazuli dürfen nicht mit chemischen Mitteln in Berührung kommen.
Nehmen Sie Ringe vor dem Händewaschen oder Geschirrspülen ab.
Tragen Sie Ihre Perlen so oft wie möglich auf der bloßen Haut und schützen Sie sie vor Haarspray, Parfum und Cremes.
Aufgrund der empfindlichen Oberfläche legen Sie Perlen niemals mit anderen Schmuckstücken und Edelsteinen ins Schmuckkästchen.
Diamanten und Edelsteine mit einer weichen Bürste, lauwarmem Wasser und etwas Feinwaschmittel reinigen.
Oberflächenbehandlung:
Oberflächenbehandlung lässt die Holzporen offen. Die Holzstruktur bleibt sichtbar, das Material kann "atmen". Behandelte Möbel sind im Vergleich zu beschichteten Oberflächen weniger robust und benötigen mehr Pflege.
Ölen und Wachsen
Naturöle geben der Holzoberfläche einen samtigen Glanz und einen angenehmen Duft. Öle und Wachse werden mit einem weichen Lappen aufgetragen, das Möbelstück anschließend poliert.
Kalken
Früher kalkte man vornehmlich Eichen- und Pinienholz, um es vor Schädlingsbefall zu bewahren. Heute werden Möbel mit Kalk verschönert. Dazu verreibt man Kalk auf der Holzoberfläche, wodurch sich in den tiefer liegenden Holzporen Pulver absetzt; sie sehen hell aus. Der überschüssige Kalk wird entfernt, die Oberfläche kann anschließend lackiert werden.
Bürsten
Kupfer- oder Stahlbürsten entfernen die Oberfläche der weichen, hellen Holz-Jahresringe; die dunklen Jahresringe stehen dann etwas hervor. Das Möbelstück sieht älter und ehrwürdiger aus.
Prägen
Ein Veredelungsprozess mit ähnlichem optischen Effekt wie das Bürsten: In die Holzoberfläche wird eine Hoch-/Tief-Prägung eingedrückt.
Beizen
Beize verändert und veredelt den natürlichen Farbton des Holzes, belässt aber die natürliche Maserung sowie die Struktur und bringt sie besser zur Geltung. Verwendet wird Wasserbeize (die Farbpigmente sind in Wasser gelöst) oder Lösungsmittelbeize, diese ermöglicht Grundieren und Beizen in einem Arbeitsgang.
Laugen
Lauge zieht die weichen Jahresringe zusammen; die härteren, dunklen Jahresringe treten stärker hervor, die Holzoberfläche sieht älter und wertvoller aus. Der Effekt stellt sich besonders gut bei weichem Holz ein.
Weitere Tipps zum Thema Möbelpflege
Nadelhölzer
Holzmöbel bereichern den Wohn- und Lebensraum um ein Stück Natur; Möbel aus heimischen Hölzern schonen außerdem die Umwelt. Der natürliche Rohstoff wird "nachhaltig" von Forstwirten kultiviert; sie schlagen weniger Holz als nachwächst. Der Rhythmus der Jahreszeiten ist unverwechselbar wie unser Fingerabdruck und macht jedes Möbelstück zu einem Unikat. Eingelagerte Farb- und Gerbstoffe verleihen jedem Holz eine markante Struktur und ursprüngliche Ausstrahlung. Nach fachkundiger Auswahl und sorgfältigem Schnitt der Holzteile lassen sich Möbel fertigen, bei denen die Maserung besonders schön zur Geltung kommt.
Standort
Die Pflege der Möbel beginnt mit der Wahl des richtigen Standorts. Holz mag es weder zu feucht noch zu trocken, nicht zu warm und nicht zu kalt. Sonst fängt es an zu "arbeiten", kann sich verziehen oder Risse bilden. Eine Raumtemperatur zwischen 20 und 23 Grad bei einer Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 60 Prozent gilt als ideal für Holzmöbel. Schützen Sie Ihre natürlich behandelten Möbel vor praller Mittagssonne.
Holzschutz
Licht und Luft verändern den Holzfarbton, während der Verarbeitung und im Laufe der Jahre. Rohes Holz braucht Schutz gegen Schmutz und Staub, große Trockenheit und Feuchtigkeit. Chemischer Holzschutz gefährdet Gesundheit und Umwelt, dieser ist besonders in Innenräumen zu vermeiden.
Wachse und Öle aus natürlichen Grundstoffen bewahren Holz vor schädlichen Einflüssen und geben Möbeln eine samtige Oberfläche, ohne die Poren zu verschließen. Die Maserung bleibt sichtbar. Laugen, Wachs oder Öl veredeln und schützen das Möbelstück. Die Verwendung umweltverträglicher Stoffe schont Mensch und Natur und unterstützt die natürlichen Eigenschaften des Holzes.
Laugen
Natronlauge zieht die Poren in den weichen, hellen Jahresringen des Frühholzes zusammen, die härteren und dunkleren Jahresringe treten stärker hervor. Die Holzoberfläche wirkt plastisch wie ein Relief.
Eine Behandlung der Holzoberfläche mit Lauge verstärkt und unterstreicht die Urwüchsigkeit des Materials. Der Holzfarbton wird insgesamt ein wenig dunkler, er lässt das Möbelstück ehrwürdig und solide aussehen. Die Arbeit mit Natronlauge sollte man Fachbetrieben überlassen. Sie verfügen über moderne Anlagen und entsorgen die Reste umweltschonend.
Wachs
Eine flüssige Bienenwachslösung oder festes Antikwachs (eine Mischung aus Bienen- und Palmwachs sowie verschiedenen Pflanzenölen) veredelt Landhaus- und Bauernmöbel. Das Holz bleibt "atmungsfähig". Es nimmt Raumfeuchtigkeit auf und gibt sie bei Bedarf wieder ab. Die Holzoberfläche wird fein geschliffen, das Wachs wird in Faserrichtung aufgetragen. Nach einer Trockenzeit glättet man es mit einer Rosshaarbürste und reibt es blank. Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt, bis die Möbelstücke einen seidigen Glanz haben. Bienenwachs verströmt einen unnachahmlichen, angenehmen Duft. Der Oberflächenschutz bewahrt das Holz vor schädlichen Umwelteinflüssen. Die Naturwachse sind speichel- und schweißecht, also auch für Kinderzimmermöbel geeignet.
Öl
Natürliche Öle (Leinöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl, Nussöl, Mohnöl) wirken wie eine Imprägnierung, lassen aber die Holzporen offen und durchlässig für Wasserdampf. So kann die Holzoberfläche das Raumklima regulieren. Pflanzenöle eignen sich für Weichhölzer, bei denen eine sichtbare Maserung gewünscht ist. Das Öl wird in einem Wasserbad erwärmt und in das feingeschliffene Holz einmassiert. Nach einem Schleifgang wird nochmals geölt. Die Oberfläche eines geölten Möbelstücks wirkt gleichmäßig und fein, zeigt einen matten Glanz. Die Oberfläche ist zuverlässig geschützt vor Lichteinwirkung und Staub. Das Möbelstück bleibt aber empfindlich gegen Flüssigkeiten und Kratzer.
Pflege
Wachse und Öle sind Naturstoffe, die sich unter Lichteinfluss biologisch abbauen. Von Zeit zu Zeit sollten Sie die Schutzschicht auffrischen, um den Wert des Möbelstücks zu erhalten. Behandeln Sie die Holzoberfläche stets in Faserrichtung.
Tragen Sie das Wachs dünn mit einem weichen, trockenen Tuch auf. Nach dem Trocknen bürsten Sie mit einer weichen Naturborsten-Bürste das Holz blank; wiederholen Sie den Vorgang. Öl sollte vor der Verwendung in einem Wasserbad leicht erwärmt werden. Tragen sie es dünn und gleichmäßig mit einem weichen Lappen oder einem Naturborsten-Pinsel auf. Sparen sie Schlösser und Beschläge aus, denn sie können verharzen. Leinöl ist nach etwa vier Tagen trocken und klebfrei, reiben Sie dann mit einem Lappen nach.
Grundreinigung
Säubern Sie Ihre Teppiche mindestens einmal pro Woche mit dem Bürstenvorsatz des Staubsaugers (Ausnahme: Schlingware und langflorige Teppiche). Anfängliches Flusen bei neuen Teppichen ist unbedenklich; hierbei handelt es sich um Faserreste. Nach dem Saugen richten sich die Teppichfasern wieder gleichmäßig auf.
Legen Sie den Teppich mit dem Flor nach unten in den Schnee und klopfen Sie ihn ab. Sie können den Flor auch mit einem Essigtuch abreiben; das erhält die Farben.
Intensivreinigung
Je nach Teppichmaterial und Verschmutzungsgrad empfiehlt sich:
Feuchtreinigung mit Teppichschaum und Staubsauger: Sprühschaum auf den Teppich geben und einbürsten, nach dem Trocknen absaugen. Um Abfärbungen zu vermeiden, legen Sie alte Tücher unter den Teppich.
Nassreinigung mit einem Schamponierer oder mit einem Sprühextraktions-Gerät.
Die maschinelle Reinigung eignet sich nicht für Teppiche aus Kokos, Sisal, Ziegenhaar, Teppiche mit Rippenstruktur und grobe Webteppiche. überlassen Sie die Nassreinigung einem Fachbetrieb.
Grundsätzlich gilt: Teppiche beim Reinigen niemals durchnässen, sonst können sich Wellen und Wasserränder bilden. Sollte dies passieren, stellen Sie Gefäße mit einem speziellen Granulat auf, das Feuchtigkeit anzieht und aufnimmt.
Fleckenbehandlung
Grobe Flecken sofort oberflächlich entfernen. Verschmutzte Stellen immer vom Außenrand nach innen behandeln.
Viele Flecken lassen sich mit lauwarmem Wasser ohne Waschmittel beseitigen. Die Flüssigkeit immer wieder absaugen; rubbeln vermeiden.
Bei hartnäckigen Flecken, Teppichreinigungsmittel verwenden. Beachten Sie die Gebrauchsempfehlung auf der Verpackung. Die Behandlung falls nötig wiederholen.
Kaugummiflecken zuerst mit Eiswürfeln vereisen, danach zerschlagen und anschließend mit dem Staubsauger die Reste absaugen.
Besonders hartnäckige Flecken und Schmutzreste mit lösemittelhaltigem Fleckentferner entfernen. Den Reiniger mit einem Tuch auf den Teppich geben. Vorsicht: Diese Mittel schaden Wollteppichen.
Lösemittelhaltige Reiniger wie Benzin, Aceton (Nagellackentferner) und Fleckenwasser entfernen Fettflecke aus flachen Stoffen, eignen sich aber nicht für dicke Textilien wie Teppiche. Der Teppich wird grau und unansehnlich.
Wollwaschmittel und Geschirrspülmittel sind zwar mild, müssen aber nach der Anwendung gut ausgespült werden, da sie neuen Schmutz anziehen.
Weitere Pflegetipps
Legen Sie den Teppich mit dem Flor nach unten in den Schnee und klopfen Sie ihn ab. Sie können den Flor auch mit einem Essigtuch abreiben; das erhält die Farben.
Wolle/Schurwolle
Verwenden Sie keine Schutz- oder Versiegelungssprays.
Alkalische Reinigungsmittel: Seifenlaugen, Kern- und Schmierseife, Gallseife, Fleckensalze, Soda sowie Salmiakgeist entfetten, bleichen und laugen die Faser aus.
Säurehaltige Reinigungsmittel erhalten Gesundheit, Glanz und Elastizität von Wolle und Tierhaaren; achten Sie auf die Inhaltsstoffe des Reinigungsproduktes.
Bürsten Sie nach jeder Behandlung, Fleckenentfernung oder Intensivreinigung den Flor von Wollteppichen in Strichrichtung, und sorgen Sie dafür, dass er schnell trocknet.
Jute, Sisal, Baumwolle
Ungefärbte Fasern wie Jute, Sisal, Baumwolle und Kokos vertragen alkalische Reinigungsmittel. Vorsicht bei gefärbten Pflanzenfasern - diese bleichen aus. Verwenden Sie hier ein Teppichreinigungsmittel mit saurem pH-Wert.
Kunstfasern
Synthetische Fasern wie Propylen/Polyamid/Polyacryl ("Dralon", "Nylon") sind unempfindlich. Schmutz und Flecken entfernen Sie mit alkalischen Reinigungsmitteln wie Kern-, Schmier- oder Gallseife. Velours nach der Fleckentfernung in noch feuchtem Zustand in Strichrichtung bürsten.