Inhalt
1. Für großartige Auftritte – Teppiche für Ihr zuhause
Teppiche sind nicht nur einfache Bodenbeläge – sie sind ausdrucksstarke Einrichtungsgegenstände, die Ihrem zuhause Charakter und Charme verleihen. Ob drinnen oder draußen, der richtige Teppich kann das Ambiente komplett verändern und den Stil in Ihrem zuhause perfekt unterstreichen.
Sie brauchen einen neuen Teppich und sind noch unentschlossen, für welches Modell Sie sich entscheiden sollen? Dann finden Sie hier alles, was Sie über Teppiche wissen müssen. Von den verschiedenen Arten und Materialien bis hin zu den optimalen Einsatzbereichen. Außerdem haben wir hilfreiche Tipps zur Pflege, damit Sie lange Freude an Ihrem neuen Lieblingsstück haben. Egal, ob ein flauschiger Teppich für das Wohnzimmer, ein robustes Modell für den Eingangsbereich oder einen wetterfesten Outdoor-Teppich für die Terrasse – bei uns werden Sie fündig … garantiert!
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2. Von Sisal bis Flokati – die unterschiedlichen Teppich-Arten im Überblick
Teppich ist nicht gleich Teppich – denn bei den beliebten Wohnraum-Accessoires gibt es enorme Unterschiede. Teppiche sind nicht nur in Dessin und Form verschieden. Auch das verwendete Material, die Herstellungsweise und die Länge des Flors können unterschiedlich sein und sorgen jeweils für spezielle Eigenschaften. Wir haben für Sie die gängigsten Modelle unter die Lupe genommen:
2.1. Der Handweb-Teppich (Kelim)
Qualität:
Hergestellt werden diese Teppiche in Handarbeit aus Kunstfasern wie Polyamid und Viskose oder Naturfasern wie Wolle, Seide, Schurwolle, Sisal oder Jute. Jeder Handweb-Teppich ist ein Unikat – die Optik von Teppich zu Teppich kann somit leicht variieren.
Eigenschaften:
Ein Kelim (türkisch für Teppich) ist robust, was ihn besonders für stärker beanspruchte Wohnbereiche attraktiv macht. Durch die Verarbeitung ist er auch für den Einsatz in Wohnräumen mit Fußbodenheizung geeignet.
Besonderheit:
Durch die besondere Web-Technik werden diese Teppiche oft sehr dünn – es entsteht kein Flor (das sind hochstehende Fäden). Vorder- und Rückseite sehen in den meisten Fällen gleich aus, wodurch sie beidseitig verwendet werden können – das steigert auch die Lebensdauer des Teppichs.
Dessin:
Der Kelim hat meist ein geradliniges, einfaches Muster und zählt zu den Modellen im Ethno-Dessin. Struktur entsteht nur, wenn bei der Herstellung unterschiedlich dicke Garne Verwendung finden. Aufwendige Dessins oder Strukturierungen lassen sich mit seiner Herstellungs-Technik kaum umsetzen.
2.2. Der maschinell gewebte Teppich
Qualität:
Die Grundkonstruktion dieses Teppichs ähnelt sehr der von handgewebten Teppichen. Auch die verwendeten Materialien sind gleich. Kunstfasern und Naturfasern wie Wolle, Seide, Schurwolle, Sisal oder Jute werden hier eingesetzt. Der Unterschied zu Handweb-Teppichen liegt lediglich in der Herstellungsweise.
Eigenschaften:
Durch die maschinelle Verarbeitung sind diese Teppiche haltbarer, strapazierfähiger, farbecht, formstabil und für Fußbodenheizung geeignet. Sie eignen sich für alle Räume des Hauses und sind in nahezu allen Farb- und Dessin-Wünschen erhältlich.
Besonderheit:
Maschinell gewebte Teppiche können auch einen Flor haben, der bei dieser Teppich-Art sogar bedruckt sein kann. Dadurch sind sie in nahezu allen Stilrichtungen erhältlich.
Herstellung:
Die Herstellung von maschinell gewebten Teppichen funktioniert mithilfe neuester Computer-Technik, die dafür sorgt, dass alle Fasern exakt gleich verarbeitet werden – dadurch wird der Teppich ebenmäßig und die Herstellung deutlich schneller und effizienter. Durch die hohe Qualität der Maschinen ist es kaum mehr möglich, zwischen Handarbeit und maschinell erstellten Teppichen zu unterscheiden.
2.3. Der Sisal- oder Jute-Teppich
Qualität:
Sisal und Jute werden oft als ein Material angesehen, unterscheiden sich aber in ihren Eigenschaften deutlich. Jute wird aus Pflanzen-Stängeln gewonnen, während Sisal aus den Blättern der Agave hergestellt wird. Beiden gleich ist, dass die Teppiche durch die Verwendung der Naturmaterialien immer Einzelstücke sind, weil Farbe und Struktur stark von den verarbeiteten Fasern abhängen. Achtung: Direkte Sonneneinstrahlung kann die Naturfasern mit der Zeit ausbleichen.
Eigenschaften:
Sisal-Teppiche sind besonders robust und somit für starke Beanspruchung geeignet. Sie sind wartungsarm, die borstige Haptik ist jedoch nicht besonders angenehm für nackte Füße. Zu bedenken gilt: die raue Oberfläche macht auch die Entfernung von Flecken schwer. In Fluren oder stark frequentierten Wohnbereichen wie dem Eingang sind sie gut aufgehoben.
Jute-Teppiche sind heller, etwas weicher auf der Haut und ebenfalls sehr langlebig. Durch die angenehmere Oberflächen-Struktur eignen sie sich für alle Wohnräume und fügen sich dank der neutralen Farbgebung perfekt ein.
Beide Teppich-Arten sind für Fußbodenheizungen geeignet, schwer entzündlich, antistatisch, tierfreundlich und nachhaltig.
Besonderheit:
Eine spezielle Beschichtung auf der Unterseite sorgt häufig dafür, dass Sisal- und Jute-Teppiche nicht wegrutschen und sicher am Boden haften. Beide Qualitäten können auch im Material-Mix mit anderen Fasern verarbeitet werden – dadurch entstehen ganz besondere und spezielle Oberflächen-Strukturen. Alles in allem ist die Haptik beider Teppicharten eher als hart und robust zu beschreiben und nicht als kuschelig oder besonders weich.
Herstellung:
Die Naturfasern beider Teppich-Arten werden getrocknet, aussortiert und zu Seilen verwoben, die dann maschinell oder per Hand zu Teppichen zusammengewebt werden. Die Rohstoffe, aus denen die Fasern gewonnen werden, sind besonders nachhaltig – dadurch sind Jute- und Sisal-Teppiche auch in großen Größen preislich sehr attraktiv.
2.4. Der Flor-Teppich
Qualität:
Hier kommen die unterschiedlichsten Materialien zum Einsatz. Von Wolle bis hin zu Kunstfasern – die Qualitäten von Flor-Teppichen sind vielfältig und abwechslungsreich.
Eigenschaften:
Abstehenden, weiche Florfasern machen diese Teppichart aus. Der Flor entscheidet über dicke und Höhe des Teppichs. Kurzflor-Teppiche sind pflegleichter als ihre Kollegen mit langem Flor, da sich Schmutz in den kurzen Fasern nicht so gut einnisten kann – so eignen sie sich auch perfekt für Flure, Wohn- und Kinderzimmer. Lang- und Hochflor-Teppiche sind besonders flauschig, kuschelig und angenehm auf der Haut, haben aber durch die langen Fasern einen höheren Pflegeaufwand. Sie eignen sich hervorragend für Schlafzimmer und als dekoratives Element in Gästezimmern. Beide Teppich-Arten sind geräuschdämpfend und ein echter Blickfang.
Besonderheit:
Bei Flor-Teppichen unterscheiden wird in 3 verschiedene Kategorien:
Kurzflor-Teppich – eine Florhöhe von bis zu 1,5 cm; Hochflor-Teppich – eine Florhöhe von bis zu 5 cm; Langflor-Teppich – eine Florhöhe von über 5 cm.
Die Rückseite besteht meist aus Vlies (für eine Schalldämpfung und gute Wärmeisolierung) oder Latex (für eine gute Rutschhemmung).
Dessin:
Gerade Kurzflor-Teppiche kommen häufig in außergewöhnlichen Dessins daher, da die kurzen, eng aneinander liegenden Fasern eine perfekte Oberfläche für aufregende Muster bieten. Die Modelle mit langem Flor bleiben dagegen meist einfarbig oder bestechen durch eingearbeitete Glanzgarne, die einen funkelnden Effekt erzeugen. Die Florhöhe kann durch Scheren auch auf eine unterschiedliche Länge gebracht werden – so entsteht eine effektvolle 3D-Optik.
Herstellung:
Als Flor werden nach oben stehende Fasern oder Garne bezeichnet, die in das Trägermaterial eingebracht sind. Hergestellt werden Flor-Teppiche durch das Tufting- oder Knüpf-Verfahren, maschinell oder handgefertigt.
Bei getufteten Teppichen werden durch eine spezielle Maschine Garne ins Trägermaterial eingestickt, die dann in vielen kleinen Schlingen enden. Für Flor-Teppiche werden diese Schlingen aufgeschnitten – dadurch entsteht die dichte, flauschige Optik. Je nachdem, wie lang die eingearbeiteten Garne sind, wird auch die Flor-Schicht höher oder niedriger.
2.5. Der Flokati-Teppich (Griechischer Hirten-Teppich)
Qualität:
Traditionell besteht der Flokati-Teppich aus reiner Wolle bzw. Schurwolle, die sehr strapazierfähig und unglaublich weich im Griff ist. Daher sollte die Reinigung nur mit einem feuchten Tuch oder per Handwäsche erfolgen.
Achtung: Für Maschinenwäsche sind Flokati-Teppiche nicht geeignet.
Eigenschaften:
Super flauschig, sehr leicht und in Fell-Optik – Flokati-Teppiche sind der Eyecatcher in jedem zuhause. Durch den langen Flor eignen Sie sich besonders für Räume wie das Schlaf- oder Kinderzimmer, in denen eine behagliche und zugleich moderne Atmosphäre geschaffen werden soll. Sie sind für Fußbodenheizung geeignet, können einfach abgesaugt oder ausgeschüttelt werden und sind somit recht pflegeleicht.
Besonderheit:
Zu den Flokati-Teppichen zählen auch sogenannte Zottel-Teppiche. Die bekannteste Variante: der Shaggy-Teppich. Sie alle gehören zu den Langflor-Teppichen, da sie alle den typisch hohen Flor haben, der jedoch nicht so dicht gearbeitet ist – dadurch fallen die Garne in alle Richtungen, wodurch die typische Zottel-Optik entsteht.
Dessin:
Ursprünglich wurde bei der Verarbeitung von Flokati-Teppichen nur naturfarbene Wolle verwendet – heute gibt es Flokati-Teppiche dank Woll-Färbetechniken auch in vielen verschiedenen Mode-Farben.
Herstellung:
Traditionell werden Flokati-Teppiche aus reiner Wolle bzw. Schurwolle nach überlieferten Herstellungstechniken hergestellt. Dabei wird die Wolle zunächst gewaschen, dann gesponnen und anschließend in einem aufwendigen Verfahren handgeknüpft.
2.6. Der Outdoor-Teppich
Qualität:
Die verwendeten Kunstfasern sind besonders robust. Meist kommen hier veredelte, synthetische Spezialfasern wie Polyester oder Polypropylen zum Einsatz, die zusätzlich Vorteile haben, denn sie sind geruchlos und dermatologisch völlig unbedenklich.
Eigenschaften:
Durch die Verarbeitung mit enorm robusten Fasern sind Outdoor-Teppiche wind-, wetter- und wasserfest, UV-beständig, schwer entflammbar, farbecht, schmutzabweisen und besonders leicht zu reinigen. Die widerstandsfähigen Materialien erlauben es, den Outdoor-Teppich ohne Überdachung in den Außenbereich zu legen. Terrasse, Balkon, Eingang, Gartenhütte – diese Teppichart ist überall gut aufgehoben.
Besonderheit:
Das Praktische an einem Outdoor-Teppich: Er kann sowohl im Außen- als auch im Innenbereich eingesetzt werden. Die meisten Modelle sind für Fußbodenheizungen geeignet und vor allem Haustierbesitzer schwören auf die robusten Modelle, da Tierhaare einfach abgesaugt werden können. Durch ihre hohe Strapazierfähigkeit eignen sie sich hervorragend für hochfrequentierte Bereiche wie Flur, Eingangsbereich oder Hauswirtschaftsraum.
Herstellung:
Outdoor-Teppiche sind maschinell aus strapazierfähigen Kunstfasern hergestellt und zählen zu den Flach-Teppichen ohne Flor. Damit sich kein Regen- oder Tauwasser in Outdoor-Teppichen speichert und sich dadurch weder Bakterien oder Schimmel festsetzen kann, werden sie ohne Rücken-Beschichtung verarbeitet.
3. Macht den Boden zur Bühne – passende Teppichformen für Ihre Wohnräume
Ein Teppich setzt wohnliche Akzente, kann einen Raum gemütlicher machen oder für eine individuelle Atmosphäre sorgen. Damit alle Vorzüge eines Teppichs zur Geltung kommen, braucht es aber auch die richtige Teppichgröße. Zu große Teppiche drücken die Optik eines Raumes eher, ein zu kleiner Teppich wirkt meist fehl am Platz. Wie sie Ihren perfekten Teppich finden? Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung verrät es Ihnen:
Schritt 1: Basis-Vorbereitungen
Stellen Sie sich vor dem Kauf eines neuen Teppichs die folgenden Fragen:
In welchem Raum soll der Teppich verlegt werden?
Je nachdem, wohin Sie den Teppich legen möchten, eignen sich bestimmte Qualitäten und Größen besser. Im Flurbereich braucht es beispielsweise ein Modell, dass strapazierfähig und pflegeleicht ist, wogegen das Wohnzimmer von einem weichen Hochflor-Teppich profitieren kann.Wie groß ist der Raum?
Messen Sie den Raum grob ab – in kleinen Räumen eignen sich vor allem dekorative Teppiche, die als Eyecatcher dienen. Auch ovale und längliche Formen können den Raum optisch größer erscheinen lassen.
Unser Tipp: Testen Sie unterschiedliche Teppichgrößen vorher – dafür legen Sie die gewünschte Fläche einfach mit Zeitungspapier oder Karton aus, treten ein paar Schritte zurück und lassen den Anblick auf sich wirken. Im Anschluss einfach die Maße der ausgelegten Fläche abmessen und schon haben sie die Teppichgröße, die Ihnen für den Raum gefällt.Welche Möbel befinden sich im Raum?
Achten Sie vor dem Kauf auf den passenden Stil. Dazu sollten Sie sich Ihre Möbel ansehen und abgleichen, welche Farben Ihnen dazu gefallen und welchen Wohnstil sie unterstreichen wollen.
Ein Beispiel: Haben Sie viele massive Holzmöbel? Dann können Sie entweder einen Teppich im Landhaus-Stil wählen, der sich gut in den Raum einfügt, oder Sie setzen auf ein auffälliges, extravagantes Modell, um einen Eyecatcher zu schaffen.Wo befinden sich die Türen?
Ein wichtiger Punkt. Denn je nachdem, welche Florhöhe sie wählen, kann es sein, dass sich die Türe nicht mehr öffnen lässt. Achten Sie deshalb schon bei der Planung vor dem Teppichkauf darauf, dass Sie den Türbereich frei lassen, beziehungsweise messen Sie ab, welche Teppichhöhe unter der Tür Platz findet.
Schritt 2: Die passende Teppichform finden
Teppichform | Wirkung der Teppichform | Geeigneter Wohnbereich |
---|---|---|
Rund oder oval | Diese Teppichform unterstreicht eine gesellige Atmosphäre. Vor allem Hochflor-Modelle wirken besonders kuschelig und gemütlich. | Esszimmer, Wohnzimmer, Gästezimmer |
Eckig: quadratisch | Ein quadratischer Teppich sollte immer parallel zu Wand oder Möbelstück liegen, denn so dient er als harmonischer Übergang zwischen Wand und Boden. Große Räume können jedoch auch davon profitieren, wenn sie den Teppich schräg platzieren, um einen Hingucker zu schaffen. | Wohnzimmer, Esszimmer, Kinderzimmer |
Eckig: länglich | Dieser Schnitt wird auch Läufer genannt. Sie lassen den Raum einladend wirken, verlängern ihn optisch und fungieren als Brücke im Raum. | Flur, Gang, Küche |
Faustregel: Soll Ihr neuer Teppich optisch die Möbel unterstützen, dann orientieren Sie sich bei der Teppichform an diesen. Eine rechteckige Couch, ein Bett oder ein eckiger Esstisch werden durch einen ebenfalls eckigen Teppich gekonnt unterstrichen.
Schritt 3: Die Teppich-Auswahl an den gewählten Raum anpassen
Das Wohnzimmer
Zentraler Punkt eines jeden Wohnzimmers ist die Couch – und genau an dieser können Sie sich beim Teppichkauf orientieren, um die passende Größe zu finden. Es gilt:
Der Teppich sollte mindestens genauso breit sein, wie alle Möbel, unter denen er liegen wird. Optimal ist es, wenn er auf allen Seiten etwa 10 Zentimeter breiter ist.
Vor allem Hochflor-Modelle und Flokati-Teppiche sind im Schlafzimmer gern gesehen, da sie sich toll an den Füßen anfühlen und durch ihre kuschelige Optik Gemütlichkeit und Wohlbefinden ausstrahlen.
Ein Ecksofa wird durch einen großen Teppich unterstrichen. Legen Sie den Teppich für ein harmonisches Gesamtbild unter die Hälfte des Sofas.
Steht die gesamte Wohnzimmer-Garnitur (Sofa, Sessel und Couchtisch) auf dem Teppich, sollten sie ein möglichst großes Modell wählen, das genügend Platz bietet. Ist der Teppich zu klein, wirkt der Raum schnell gedrückt und ungemütlich.
In kleinen Räumen oder Räumen mit einem kleinen Sofa ist es hilfreich, den Teppich davor und nicht darunter zu platzieren. Stellen Sie den Couchtisch zentral auf den Teppich – so erreichen Sie eine aufgeräumte Optik, die den Raum größer wirken lässt.
Das Esszimmer
Im Esszimmer steht der Esstisch im Fokus. Der gewählte Teppich sollte mindestens so groß sein, dass sowohl der Esszimmer-Tisch als auch die Stühle auf ihm Platz finden. Am einfachsten finden Sie die richtige Größe, wenn Sie all Ihre Esszimmer-Stühle ein Stück vom Tisch entfernt platzieren, als würde ein Gast darauf sitzen. Dann können Sie einfach um die Stühle herum messen.
Da der Teppich im Esszimmer als Lärmschutz und weiche Unterlage für die Füße eingesetzt wird, jedoch durch seine Lage unter dem Esstisch auch anfälliger für Flecken und Abnutzung ist, sollten Sie hier auf maschinell hergestellte Teppiche oder Kurzflor-Modelle setzen, die sich leicht absaugen und reinigen lassen, dabei jedoch komfortabel und modern bleiben.
Eckige Esszimmer-Tische werden durch einen größeren, eckigen Teppich perfekt in Szene gesetzt. Unser Tipp: Fransen an zwei der Kanten strecken den Raum und sehen optisch toll aus.
Runde Tische werden durch runde Teppiche optisch betont. Sie wollen etwas Neues ausprobieren? Dann versuchen Sie es doch mit einem ovalen Teppich. Er verändert minimal die Harmonie im Raum und kann als echter Eyecatcher eingesetzt werden.
Das Schlafzimmer
Im Schlafzimmer soll es gemütlich und bequem sein – daher sollten Sie hier auf einen Teppich setzen, der das auch ausstrahlt. Flokati, Hochflor-Modelle oder kuschelige Teppiche in Fell-Optik fühlen sich nicht nur herrlich weich und warm an den Füßen an, sondern setzen auch noch modische Akzente. Die Teppichgröße orientiert sich auch hier am wichtigsten beziehungsweise präsentestem Möbelstück im Raum: dem Bett. Achten Sie darauf, dass Ihr gewähltes Modell an beiden Bettseiten mindestens so weit hervorreicht, dass sie bequem aufstehen können und noch immer auf dem Teppich stehen.
Platzieren Sie ihr Bett mittig auf dem Teppich, sodass dieser an allen Seiten mit gleichem Absatz hervorschaut.
Wenn die Nachtische auch auf dem Teppich platzfinden sollen, vergessen sie nicht, diese in die Teppichgröße mit einzurechnen.
4. Pflege und Reinigung
4.1. Wie pflege ich meinen Teppich?
Damit Sie lange Freude an Ihrem Teppich haben, ist eine regelmäßige und schonende Reinigung das A und O – und das beginnt schon beim einfachen Staubsaugen.
Staubsaugen gehört zur Grundreinigung des Teppichs und wird generell immer als erster Schritt empfohlen bevor noch weitere Reinigungsschritte vorgenommen werden. Auch tägliches Staubsaugen ist für Ihren Teppich absolut verträglich. Wenn möglich, stellen Sie dafür Ihre Staubsaugerbürste auf Teppichmodus und führen Sie sie langsam und mit wenig Druck über den Teppich. Aggressives Saugen mit einer zu groben Bürste kann die Teppichoberfläche auf Dauer irreparabel beschädigen!
Wir empfehlen einen Teppich ca. alle fünf Jahre zu waschen. Kleine Teppiche im Waschbecken, große Teppiche in der Badewanne. Verwenden Sie dabei spezielles Teppichwaschmittel oder schonendes Wollwaschmittel. Eine komplette Spezialreinigung wird nur bei starker Verschmutzung nötig.
4.2. Wie pflege ich Fell?
Echt- und Kunstfellteppiche können Sie jederzeit zur professionellen Reinigung bringen.
Doch auch zuhause können Sie Ihr Fell reinigen und pflegen.
Hier unsere Tipps für die DIY Fell-Pflege:
Echtfell-Teppiche werden am besten immer in Haarwuchsrichtung gesaugt oder sanft ausgeklopft. Vermeiden Sie aggressive chemische Reinigungsmittel. Bei Flecken sind Hausmittel meist die bessere Wahl – Alkohol und Essig sollten Ihrem Echtfell-Teppich allerdings fernbleiben! Tupfen Sie Flecken vorsichtig mit weichen, angefeuchteten Tüchern ab und nutzen Sie lokal schonendes Wollwaschmittel. Bitte nie Reiben oder Kneten, das fördert Haarverlust und Verfilzen!
Kunstfell-Teppiche sind etwas pflegeleichter: Diese können Sie auch komplett in kaltem Wasser einweichen und mit schonendem Waschmittel behandeln. Auch hier bitte vorsichtig sein und nicht zu forsch reiben. Spülen Sie das Kunstfell so lange mit kaltem Wasser aus, bis alle Waschmittelrückstände entfernt sind.
Falls es laut Pflegeetikett des Teppichs möglich ist und es die Größe des Teppichs erlaubt, können Sie ihn in Ihrer Waschmaschine reinigen. Hier empfehlen wir ausschließlich Schonwaschgang bei maximal 30 Grad.Handtuch-Trick für schonendes Trocknen
Legen Sie Ihr Echt- oder Kunstfell nach dem Waschen auf ein großes, frisches Handtuch und wickeln Sie es vorsichtig – ohne Druck – ein. Das Handtuch nimmt einen Großteil der Feuchtigkeit im Fell auf. Anschließend können Sie das Fell lufttrocknen lassen oder auf niedriger Stufe sanft föhnen.
4.3 Auf was muss ich bei der Reinigung achten?
Oh Schreck, ein Fleck!
Es ist schnell passiert: beim Essen, mit dem Haustier, Kindertoben oder einfach durch eine kleine Unaufmerksamkeit im Alltag – Flecken auf dem Teppich lassen sich nicht vermeiden. Aber lösen!
Generelle SOS-Tipps bei Flecken | Schnell handeln! Mineralwasser großzügig auf den Fleck geben. Je mehr Kohlensäure, desto wirksamer! Ein Löffel Waschmittelpulver ersetzt im Notfall den Spezial-Teppichreiniger. Hausmittel mit Essig und Säure sind für helle Teppiche sehr gut geeignet. Ansonsten lieber vorher an einer unauffälligen Stelle testen! |
Fette & Öl | Geschirrspülmittel einmassieren, Trockenshampoo darauf sprühen oder Mehl auftragen! Alle drei Hausmittel binden die Ölbestandteile im Fleck und erleichtern die Reinigung. Nach kurzer Einwirkzeit Trockenshampoo oder Mehl gründlich absaugen, das Spülmittel mit einem farbechten und fusselfreien Tuch abnehmen. |
Rotwein | Mit einem frischen Küchentuch so viel Rest-Flüssigkeit wie möglich vom Teppich abtupfen und so schnell wie möglich großzügig Salz auf den Fleck im Teppich streuen. Sobald das Salz sich vollgesaugt hat, austauschen und den Vorgang über mehrere Stunden wiederholen. Dieser Prozess kann auch mit Backpulver oder Kartoffelmehl durchgeführt werden! |
Erde & Dreck | Angetrocknete Erde gründlich absaugen. Die Rückstände mit einer lauwarmen Seifenlauge einmassieren und mit einem sauberen Tuch aufnehmen. Bei Bedarf mehrmals wiederholen. |
Essensreste | Ketchup oder Tomatensauce schnellstmöglich behandeln und nicht eintrocknen lassen! Die Flecken können mit etwas Zitronensaft gebleicht werden. Anschließend warme Seifenlauge einmassieren und nach ca. 15 Minuten abtupfen. |
4.4. Wer repariert meinen Teppich?
Im Sinne der Nachhaltigkeit ist es durchaus sinnvoll, eine Reparatur des Teppichs zu versuchen, anstatt ihn gleich komplett zu entsorgen. Allerdings ist eine Teppichreparatur nicht immer ganz einfach. Kleine Brandlöcher können beispielsweise selbst zusammengeflickt oder -geklebt werden, damit sie nicht mehr so sehr ins Auge fallen. Größere Löcher oder Risse müssen vom Fachmann repariert werden. Teilweise ist ein Ersatzstück des Teppichs nötig oder es muss in die Webstruktur eingegriffen werden. Die empfindlichen Kanten fransen am schnellsten aus, weil u.a. Staubsaugen die Fäden strapaziert. Auch hier empfehlen wir die Reparatur einem Experten zu überlassen. So erhalten Sie die gepflegte Optik und auch den Wert Ihres Teppichs. Informieren Sie sich unverbindlich bei Möbelhäusern und Teppichhändlern, ob sie die Reparaturen ausführen oder weitere Profis vermitteln können.
4.5. Wann wechsle ich meinen Teppich?
Sobald Ihr Teppich deutliche Abnutzungserscheinungen aufweist, empfehlen wir ihn gegen einen Neuen auszutauschen. Abnutzung macht sich durch Farbverlust, Löcher, kleine Risse, Unebenheiten im Flor und ähnlichem bemerkbar. Durchschnittlich wird die Lebensdauer eines Teppichs auf 10-15 Jahre geschätzt – diese Angabe hängt jedoch deutlich davon ab, wie stark genutzt der Teppich wird. Ein Wechsel kann daher auch wesentlich früher nötig sein!
Unabhängig von der Abnutzung dürfen Sie Ihren Teppich jederzeit austauschen, z.B. wenn Ihnen das Dessin nicht mehr zusagt oder Sie ganz einfach Lust auf frischen Wind in Ihrem Zuhause haben. Holen Sie sich Inspiration in unserem Online-Shop!
4.6. Wo entsorge ich meinen Teppich?
Egal ob Naturfaser- oder Kunstfaserteppich: Ihr alter Teppich wird höchstwahrscheinlich nicht recycelt werden können. Eine umweltgerechte Entsorgung ist daher wichtig. Je nach Größe des Teppichs empfehlen wir folgende Möglichkeiten:
Wo entsorgen? | Welchen Teppich? | Wichtige Hinweise |
Restmüll | kleine Teppiche | Zusammenrollen oder mit einem Cutter klein schneiden, damit nicht sofort die ganze Mülltonne voll ist. |
Wertstoffhof | alle Teppicharten, Größe evtl. beschränkt | Am besten vorher telefonisch anfragen, welche Größe der Teppich haben darf. Kosten und Öffnungszeiten sind unterschiedlich! |
Sperrmüll | große Teppiche und Teppichbodenbeläge | Erkundigen Sie sich in Ihrer Stadt/Gemeinde/Verwaltung Rathaus, ob es Termine zur kostenlosen Sperrmüllabholung gibt. Alternativ können Sie gegen eine kleine Gebühr auch einen Wunschtermin ausmachen. Teppichbodenbeläge sollten vor der Abholung von Kleberesten, Estrich und ähnlichem gesäubert werden. |
5. Gut zu wissen: Das große Teppich 1x1
6. Nachhaltigkeit und Umweltsiegel
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Global Recycle Standard (GRS) ist ein internationaler Produktstandard, der durch unabhängige Zertifizierung soziale und ökologische Praktiken sowie chemische Einschränkungen festlegt. Der GRS zielt darauf ab, die Verwendung von recycelten Materialien in Produkten zu erhöhen und die Produktionskette transparenter zu machen.